Der Verein Blau-Weiß Bümmerstede wurde am 14.05.1976 durch die Fusion der Vereine FC Blau-Weiß Oldenburg und dem Bümmersteder SV gegründet. Die Vorstände der beiden Vereine versprachen sich einiges von dieser Fusion.
Hier einige Gründe:
– Konzentrierung im sportlichen Bereich,
– bessere Ausschöpfung an qualifizierte Kräften für ehrenamtliche Positionen im Verein,
– gezielte Werbung im Bereich Bümmerstede und Krusenbusch,
– Großverein durch Zusammenschluss,
– weniger Ausgaben durch eine Verwaltung.
Am 14.05.1976 führten die Vereine jeweils eine außerordentliche Versammlung durch. Die 1. Vorsitzenden Bernhard von der Pütten (FC Blau-Weiß) und Wilhelm Hummelbeck (BSV) informierten die anwesenden Vereinsmitglieder über die vorgesehene Fusion und ließen eine Abstimmung durchführen. Bei beiden Vereinen wurde der Antrag auf Fusion angenommen. Beim FC Blau-Weiß war jedoch ein nochmaliger Antrag notwendig. Nachdem die Versammlungen geschlossen wurden, trafen sich im Anschluss die Mitglieder zur 1. Hauptversammlung des „Blau-Weiß Bümmerstede e. V.“
Bei dieser Versammlung wurde u. a. der erste Vorstand gewählt:
Norbert Ballin (1. Vorsitzender),
Günter Clos (2. Vorsitzender),
Franz Kinscher (1. Kassenwart),
Frau Behrens (2. Kassenwart),
Helmut Neumann (Schriftwart),
Bernhard von der Pütten (Sportwart),
Claus Römer (Jugendwart),
Peter Schilling (Pressewart),
Manfred Scholz (Zeugwart),
Rosi Konschak (Damenwartin),
sowie folgende Abteilungsleiter:
Heiko Oldehoff (Handball),
Kurt Gabel (Tischtennis),
Bernhard von der Pütten (Fußball „Senioren“),
Claus Römer (Fußball „Junioren“),
Dieter Hüper (Volleyball),
Frau Peters (Gymnastik – Gruppe Krusenbusch),
Frau Teller (Gymnastik – Gruppe Bümmerstede).
Als Sportanlagen standen die Hallen an den Schulen Waldmannsweg und Dießelweg zur Verfügung. Die Sportplätze befanden sich am Brokforster Weg und Beentweg. Später konnte ein Nutzungsvertrag mit der Bundeswehr geschlossen werden, der die Nutzung der Halle und des Sportplatzes beinhaltete. 1977 bildete sich die Ballett- und Jazzgymnastik und eine Judoabteilung. Im gleichem Jahr wurde die Flutlichtanlage am Beentweg eingeweiht werden, die 1977 zu einer der besten Lichtanlagen in Oldenburg zählte. Am 23.09.1977 wurde Erich Heide zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der junge Verein hatte einen guten Zulauf und wuchs auf ca. 1100 Mitglieder. In den folgenden Jahren wurde einiges auf die Beine gestellt, um das Vereinsleben des BWB zu intensivieren. Sportfeste, Stiftungsfeste und Jugendfahrten wurden organisiert und angenommen. Es zeigte sich mit der Zeit, dass die Sportanlagen nicht mehr ausreichten, um allen Sportlern gerecht zu werden. Der Fußballplatz am Brokforster Weg befand sich in einem desolaten Zustand und war in ganz Oldenburg gefürchtet. Eine Instandsetzung war kaum möglich, da keine Ausweichmöglichkeiten vorhanden waren. Die Jugendspiele wurden zum größten Teil auf dem Schlackeplatz am Waldmannsweg ausgetragen.
1981 stellte der Verein einen Antrag bei der Stadt Oldenburg auf Errichtung einer Lichtanlage am Brockforster Weg. Dieser wurde mit der Begründung abgelehnt, dass sich der Sportplatz im Landschaftsschutzgebiet befindet und dort bauliche Maßnahmen nicht erlaubt sind. Eigentlich hätte der Sportplatz mit den Umkleideräumen nicht gebaut werden dürfen. Mittlerweile bestand aber ein Bestandschutz für die Sportanlage. Obwohl der damalige Vorsitzende des Bümmersteder SV, Wilhelm Hummelbeck, alle Anträge bei der Stadt zur Errichtung des Platzes mit Gebäude eingereicht und genehmigt bekommen hatte, lag beim Bauamt keine Genehmigungsschreiben vor. Der BWB musste damit rechnen, dass der Pachtvertrag (bis 1992) nicht verlängert wird.
1982 gründeten sich die Abteilungen Badminton und Basketball. Am 23.03.1983 übernahm Wilhelm Brandt das Amt des Vorsitzenden von Erich Heide. Wilhelm Brandt wurde am 07.03.1985 von Klaus Schnabel abgelöst. Als großes Ziel des Vereins wurde der Bau einer neuen Sportanlage mit Vereinsheim und mehreren Sportplätzen ins Auge gefasst. Bereits 1987 wurden erste Planungskosten bewilligt. Die Anlage sollte Ecke Dwaschweg/Sprungweg entstehen. Ebenfalls ein wichtiger Punkt war die Entschuldung des Vereins. 1987 wurde die Ballettabteilung aufgelöst, da diese zu kostenintensiv war.
1988 die erste Entäuschung: Für die Sportanlage standen im Haushalt der Stadt keine Gelder zur Verfügung. Da 1992 der Pachtvertrag „Brokforster Weg“ auslief, stand der Verein und insbesondere die Fußballabteilung vor großen Problemen. Der Vorstand versuchte alles, um das Vorhaben „Sportanlage Dwaschweg“ durchzusetzen, was schließlich auch gelang. Später wurden 1990 die ersten Gelder bewilligt und mit den Baumaßnahmen konnte begonnen werden.
Bei der Jahreshauptversammlung 1988 präsentierte der Vorsitzende einen schuldenfreien Verein. Die Sparmaßnahmen der letzten Jahre zeigten Erfolg. Es mussten zwar einige unattraktive Entscheidungen getroffen werden, aber der Erfolg heiligte die Mittel. Der Verein konnte sich nun voll auf die neue Sportanlage konzentrieren.
1991 gründete Manfred Scholz den Lauftreff. Der Lauftreff fand regen Zuspruch und wurde zu einer festen Einrichtung.
Am 28.08.1992 wurde es Wirklichkeit. Das Vereinsheim wurde offiziell von Repräsentanten der Stadt Oldenburg eingeweiht. Voller Stolz konnte Klaus Schnabel den anwesenden Gästen das neue Gebäude vorstellen. Schon jetzt konnte man erkennen, dass hier eine der schönsten Sportanlagen der Region entstehen wird. Sechs Monate später war das Vereinsheim bis auf wenige Kleinigkeiten fertiggestellt. Über 10.000 Stunden wurden von den Mitgliedern in Eigenleistung erbracht. Der 1. Platz befand sich allerdings durch die anhaltende Trockenheit in einem schlechten Zustand und konnte erst in der nächsten Saison genutzt werden. Die Plätze 2 und 3 mussten unbedingt noch Ostern zur Rasenaussaat fertig sein. 1994 konnten die ersten Fußballspiele auf der neuen Anlage ausgetragen werden. In den folgenden Jahren konnte der BWB viele neue Mitglieder begrüßen.
1996 wurde mit dem Bau eines Mehrzwecksgebäudes auf der Sportanlage begonnen und konnte 1997 bezogen werden. In diesem Gebäude befinden sich mehrere Geräteräume und zwei Oberwohnungen.
Das große Vorhaben eine vereinseigene Sporthalle zu errichten, konnte leider nicht umgestzt werden. Das Land Niedersachsen stellte zwar finanzielle Unterstützung in Aussicht, aber die Stadt Oldenburg machte unserem Verein einen Strich durch die Rechnung. Für den Bau der Sporthalle standen keine Mittel bereit und eine Finanzierung durch unseren Verein hätte der BWB nicht stemmen können. Auch die Unterhaltungskosten einer Sporthalle hätten den BWB zu stark belastet. So wurde das große Ziel „beerdigt“.
2004 wurde mit dem Bau eines weiteren Mehrzweckgebäudes begonnen. Diese Baumaßnahme wurde notwendig, da die teuren Maschinen und Geräte, die zur Unterhaltung und Pflege der Sportanlage benötigt werden, keine Unterstellmöglichkeiten hatten und ständig der Witterung ausgesetzt waren. In mehreren Wochen wurde ein festes Gebäude mit großem Unterstellraum und drei Nebenräumen errichtet.
2007 übergab auf eigenen Wunsch der Vorsitzende Klaus Schnabel sein Amt nach 22 Jahren an seinen bisherigen Stellvertreter Bernhard von der Pütten ab. Klaus Schnabel hat durch seinen unermüdlichen Einsatz sehr viel für den BWB getan und erreicht. Er übergab einen sehr gesunden und gut aufgestellten Verein an den neuen Vorstand. Als neuer stellvertretender Vorsitzender wurde der Kaufmann Hans-Otto Thörmann gewählt!
(Dieser Bericht wurde nach Durchsicht aller vorhandenen Protokolle, Zeitungsartikeln, usw. erstellt. Über weitere Informationen in Form von Bildmaterial und weiteren Artikeln auf Leihbasis wäre der Verein sehr dankbar. Die Materialien können im Vereinsheim abgegeben oder per E-Mail verschickt werden.)